Der jüdische Kommunist Stefan Heym floh vor dem Nationalsozialismus, gegen den er mit seiner Schreibmaschine und als Mitglied der amerikanischen Armee ankämpfte. Auf der Flucht vor den antikommunistischen Tribunalen der McCarthy-Ära reiste er in die Deutsche Demokratischen Republik, wo Heym eine neue Wirkungsstätte fand. Immer wieder wandte sich der Schriftsteller an die deutschen Sozialisten, wobei er ihrem Wunsch nach Kritik, die konstruktiv sein müsse, nicht folgen wollte. “Kritik muss nein sagen”, erklärte der Autor den poststalinistischen Kadern der SED.