Tag Archive: Anthroposophie

Keine Zeit zum Denken

Die Produktion esoterischer Ratgeberliteratur beschreibt der “Lebenscoach” Elias Fischer, mit deutlichen Worten. In seinem Werk “Mein Leben 2014”, in dem ansonsten über ein “Wechseln der Matrix” und “inneren Frieden” aufgeklärt wird, heißt es: “Ich habe dieses Buch in einem halben Jahr runter getippt. Es geht ziemlich flott, da ich keine Zeit mit Nachdenken und Korrigieren verbringe. Es flutscht einfach.” Der Autor dieser Zeilen wurde beim Lesen dieses Machwerks nicht nur mit den Produktionsbedingungen der Esoterik konfrontiert, sondern stieß auf Vor-, Feind- und Rollenbilder, mit denen sich Fischer “im Namen der Liebe” auseinandersetzt. Er nutzt das Mittel der Reproduktion, um uralte Mythen zu beleben – und ausführliche Anleitungen zu vermitteln, die seiner Vorstellung von “göttlichem Sex” entsprechen.

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Engel-Propaganda

Die Dezember-Ausgabe der anthroposophischen Szene-Zeitschrift „Erziehungskunst“, die vom „Bund der Freien Waldorfschulen“ herausgegeben wird, macht den esoterischen Gehalt der Waldorf-Pädagogik deutlich. Bereits im Editorial wird der Begründer der Waldorfschulen, Rudolf Steiner, als „bedeutender Vordenker des 21. Jahrhunderts“ gehuldigt. Jener Rudolf Steiner, der von „Volksgeistern“,„Ätherleibern“ und anderen geistigen „Wesenheiten“ halluzinierte, sei nach wie vor „unverzichtbar“. Als Geist sei Steiner sogar bei der „Geburtstagsfeier“, die im schweizerischen Dornach stattfand, anwesend gewesen, behauptet Mathias Maurer im Editorial.

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Krawattenträger & Ökofreaks

n der Zeitschrift „Erziehungskunst“, in der die Welt der Waldorfschulen beworben wird, meldet oftmals die Redaktion zu Wort, um zu aktuellen Themen Stellung zu beziehen. Diesmal ist es Mathias Maurer, der eine Ode verfasst hat, in der er einen Bogen von den Protesten gegen Stuttgart 21 über die Montagsdemonstrationen 1989 bis zu den Aktionen gegen das Kernkraftwerk in Whyl spannt.

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Führerfigur

Die „Freien Waldorfschulen“ gelten als freie Schulen, an denen Schüler_innen ohne Notendruck lernen dürfen. Dabei hatte bereits deren Begründer Rudolf Steiner, den Unterricht als „religiöse Tat“, als eine „Art Gottesdienst“ verstanden, bei der der Lehrer als Führerfigur agiert. Mehr als siebzig Jahre nach dessen Tod, ist Steiners Lehre noch quicklebendig. Ein Blick in eine der zahlreichen Waldorfpublikationen dürfte ausreichen, um diesen Umstand zu erkennen.

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Klebebandstrafe

Die Waldorfschulen geben sich gerne weltoffen. Offensiv wird mit einer Erziehung zur Freiheit, ganz ohne Noten, geworben. Die Schulen berufen sich auf die Lehren Rudolf Steiners, der eine reaktionäre Ideologie entwickelte, die alle Bereiche des menschlichen Lebens umfasst: Zum Beispiel eine besondere Form Landwirtschaft, bei der die Bauern des Nachts mit Scheiße gefüllte Kuhhörner verbuddeln, aber auch besondere Form der Pädagogik, die an Waldorfschulen praktiziert wird.

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