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Verschwörungstheorien statt Gesellschaftskritik
In der Januar-Ausgabe der Programmzeitschrift des „Radio Corax“ aus Halle ist ein Artikel erschienen. Dort setzt sich der Autor dieser Zeilen mit verschiedenen Verschwörungsfans innerhalb der deutschen Linken auseinander. (mehr …)
Der verschwörungsideologische Jahresrüblick
Es war ein gutes Jahr für das Milieu der „Truther“ und „Infokrieger“, die die Verfasstheit der Welt verschwörungsideologisch umdeuten. Schließlich gab es die ein oder andere Katastrophe, den ein oder anderen Terroranschlag und die große kapitalistische Krise, die die Verschwörungsszene in ihrem Sinne deuteten konnte. Zeit für einen Rückblick über die wahnhaftesten und wirrsten Verschwörungskonstrukte des vergangenen Jahres.
Die Liste
Wenn deutsche Friedensfreunde gegen den Krieg mobilisieren, kann das durchaus gruselige Formen annehmen, die sie an die Seite der schlimmsten antisemitischen Regime bringt. Ein aktueller Fall ist der Aufruf „Kriegsvorbereitungen stoppen! Embargos beenden! Solidarität mit den Völkern Irans und Syriens!“, der vom Verein „Freundschaft mit Valjevo e.V.“ initiiert und am 05. Januar 2012 in der Tageszeitung „Junge Welt“ veröffentlicht wurde.
Der Auftritt
Die Abgründe der deutschen Occupy-Bewegung sind nicht zu übersehen: Da wären zum Beispiel die Holocaust-Leugner im Occupy-Camp in Düsseldorf, der Querfront-Auftritt eines Occupy-Aktivisten in Berlin und die NS-Apologie in Frankfurt. Dort empfiehlt ein Occupy-Camper den Besucher_innen die ersten Jahre des Nationalsozialismus als Orientierungsmodell.
Holocaustleugner aus Düsseldorf
In Düsseldorf gibt es einen Ableger der Occupy-Bewegung, deren Aktivist_innen in vielen Städten der Bundesrepublik campieren. In Düsseldorf zelten etwa zwanzig Personen am Martin-Luther-Platz, um „eine Anlaufstelle zu bieten“. Sie trotzen den kalten Temperaturen und stellen sich als „Bewegung“ dar, die für„Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit“ eintreten würden.
Gemeinschaft gegen die “1 Prozent”
Die „Occupy-Bewegung“ ist in aller Munde. Am 15.10.2011 demonstrierten mehrere zehntausend Menschen in vielen Städten der Bundesrepublik. 8000 waren es in Frankfurt, 7000 in Berlin, 3000 in Hamburg und immerhin noch 350 in Bremen. „Echte Demokratie Jetzt“, lautete eine Forderung, die oftmals von den Medien erwähnt wurde. Andere Forderungen gingen bei soviel Demokratie-Idealismus allerdings unter.
Propaganda im Morgenmagazin
Die Fälscher
Auf verschiedenen Internetseiten der Verschwörungsszene findet sich bis heute eine kleine Geschichte über den Absturz von Flug 93, in der Nähe der Ortschaft Shanksville. Hier wird ein Shanksville-Mythos reproduziert, der auf den Verschwörungsideologen Gerhard Wisnewski und seinen Kompagnon Willy Brunner zurückgeht. Sie zitieren in ihrer Dokumentation „Aktenzeichen 9.11. ungelöst – Lügen und Wahrheiten zum 11. September 2001″ den Bürgermeister von Shanksville, Ernie Stull.
Goodbye Ken
Der Radiomoderator Ken Jebsen ist nicht mehr im Radio Fritz des RBB zu hören. Bereits vor einigen Wochen war es zu einer zeitweiligen Absetzung der Sendung KenFM gekommen. Damals war eine Nachricht des Moderatoren veröffentlicht worden: „Ich weiß, wer den Holocaust als PR erfunden hat“, schrieb Jebsen in dieser Nachricht, die durch Henryk M. Broder veröffentlicht wurde.