Eiskaltland

Ein Nazi namens “Makss”

Jetzt ist er endgültig dort angekommen, wohin es ihn schon immer zog. Die Rede ist vom linken Rapper „Makss Damage“, der mit Texten wie „Tötet diese antideutschen Hurensöhne“ das Herz des ein oder anderen Anti-Imperialisten erwärmte. Mit Zeilen wie „Lasst den David-Stern brennen, lasst ihren Zionismus untergehen“, begeisterte er linke und andere Antisemiten. Der ehemalige SDAJler macht nun mit denjenigen Politik, die solche unverhohlene Vernichtungsphantasien ebenfalls propagieren. Aktuell sieht man „Makss Damage“, der auf den Namen Julian F. hört, auf Youtube. Dort wird er vom „Hitler von Köln“, dem fanatischen Nazi Axel Reitz, interviewt. Am 29.01.2011 beteiligte sich der Rapper bereits an einem Nazi-Aufmarsch in Wuppertal.

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Erinnerungen des Erzoberlenkers

Seine Erinnerungen an eine „Lebensbegegnung“ findet sich in vielen Bücherregalen von Anthroposophinnen und Anthroposophen. Aktuell werden sie unter anderem in der Waldorf-Zeitschrift „Erziehungskunst“(02/11) beworben. Die Erinnerungen Friedrich Rittelmeyers – ein evangelischer Pfarrer, der sich zum Anhänger Steiners mauserte und zum ersten „Erzoberlenker“ der anthroposophischen, neugnostisch-esoterischen „Christengemeinschaft“ wurde – werden seit Jahrzehnten vertrieben. Der Verlag „Urachhaus“sieht in dem Buch eine Möglichkeit, sich „ein besonders authentisches Bild“ über Rudolf Steiner zu verschaffen.

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Kalkbrenner an der Front

DJ Paul Kalkbrenner („Berlin Calling“) tritt in die Fußstapfen von Xavier Naidoo, Gunter Gabriel und dem Esslinger Polizeiorchester. Sie stehen für Auftritte für Soldaten der Bundeswehr zur Verfügung. Kalkbrenner reiste sogar in ein Feldlager nach Afghanistan. Sein Auftritt wurde unter anderem vom „Einsatz – Kamera – Trupp“ der Bundeswehr gefilmt und ins Netz gestellt. „Fette Beats“ für deutsche Soldaten! Packt die Knicklichter aus und seht selbst:

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Gänse-Holocaust

In der aktuellen Ausgabe der stalinistischen Kleinzeitschrift „Offensiv“ findet sich ein Artikel eines ehemaligen Mitglieds der „Deutschen Kommunistischen Partei“ (DKP), der sich mittlerweile der „Kommunistischen Initiative“ (KI) zugehörig fühlt. Eigentlich geht es um den üblichen Sekten-Kleinkrieg zwischen und in den beiden Gruppen, doch am Rande berichtet der Autor auch über den Wahlkampf einer DKP-Ortsgruppe in Nordrhein-Westfalen, die das „Gänse-Morden am Unterbachersee“ beenden wollte. Dazu benutzte die Ortsgruppe, wenn man dem Ex-Mitglied glauben will, auch die Phrase vom „Holocaust“ an den Tieren. Sie betrieb auf diese Art und Weise eine ungeheure Verharmlosung der Shoa, die ansonsten bei obskuren Organisationen wie „Peta“ beliebt ist:

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Fernseh-Hass!

Die inzwischen hoffentlich für immer und für alle Zeiten eingestellten Container-Sendung „Big Brother“, die es in Deutschland auf ganze zehn Staffeln gebracht hat, erfreute die gemeinen Zuschauer_innen nicht nur durch mehr oder weniger gescriptete Ausraster, sondern auch durch das Bemühen der Produzent_innen, Personen als Personifikationen des „Fremden“ zu inszenieren.

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Deutsche Gemütlichkeit

Wenn in Deutschland ein traditionelles „Volksfest“ begangen wird, kann das mit „Sieg – Heil“ – Rufen enden. Ein ganz normaler Abend auf dem „Barthelmarkt“ in Manching-Oberstimm, einer kleinen Gemeinde, in direkter Nähe zur deutschen Provinzstadt Ingoldstadt. Nachdem die Volksmusikanten, die sich ganz modern „Alley Cat’s“ nennen, einschlägige deutsche Partykracher zum besten gegeben haben, endet das Lied von der „Gemütlichkeit“ im kollektiven Gegröle. Fleißig gibt der Sänger Party-Parolen zum Besten: „Zicke Zacke! Zicke Zacke!“, brüllt der Volksmusikant. „Hoi, Hoi, Hoi“, grölt die Menge.

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Fernseh-Abend mit Sarrazin

Die Aufregung rund um das neue Buch des Deutschen-Bank Aufsichtsratsmitglieds Thilo Sarrazin ließ sich nicht nur auf der Pressekonferenz erkennen, bei der der ehemalige Berliner Finanzsenator sein neuestes Machwerk vorstellte, sondern auch in der ARD-Talkshow „Beckmann“, die am Montagabend über die Bildschirme flimmerte. Bereits das Vorstellungsvideo der Sendung, in dem unter anderem Sarrazins Kampf gegen ein zu üppiges Essen für Hartz-4 Empfänger_innen gezeigt wurde, war eigentlich eine Farce: Da wurden Bilder von Migrant_innen gezeigt, unterlegt durch Beckmanns-Stimme, der Sarrazins Reden von „Kopftuchmädchen“ und „Importbräuten“ rezitierte. Die Szenen und der Zusammenschnitt erinnerten eher an eine Wahlwerbung der „Republikaner“, denn an eine seriöse Fernsehsendung.

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